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Abiturlernunterlagen von Annika Lange (Besselgymnasium Minden):

Bewegungen erlernen, verbessern und verstehen

siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Struktur_sportlicher_Bewegung#Struktur_sportlicher_Bewegungen 

⦁    Phasen sportlicher Bewegung nach Göhner
⦁    „Unter einem funktionalen Verlaufsabschnitt bzw. unter einer Funktionsphase soll jener Geschehensabschnitt eines Bewegungsablaufs verstanden werden, für den sich aufzeigen lässt, dass das, was während dieses Geschehens vom Bewegersystem ausgeführt wird, eine bestimmte Funktion hat- im Hinblick auf die mit der Bewegung zu erreichenden Bewegungsziele und die dabei einzuhaltenden Bedingungen“
⦁    Der Bewegungswissenschaftler Göhner hat das Phasenmodell von Meinel weiterentwickelt und ist besonders auf die Funktionalität einzelner Bewegungsabschnitte eingegangen
⦁    funktionale Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Funktionsphasen einer Bewegung sind möglich
⦁    2 Möglichkeiten:
⦁    Bewegungsabschnitt funktional abhängig von einem anderen
⦁    Phase nimmt auf weitere Funktionsphase Bezug
⦁    Beispiele: Anlauf zum Sprung, Ausholen zum Schlag
⦁    > HILFSFUNKTIONSPHASE (Unterscheidung in: vorbereitende, unterstützende, überleitende Abschnitte)
⦁    Bewegungsabschnitt funktional unabhängig von einem anderen
⦁    Bezugsgrundlage: vorgegebene Bewegungsziele
⦁    Beispiele: Hochsprung (überqueren der Latte), Ballkontakt beim Tennis, Flugphase bei Saltobewegung
⦁    > HAUPTFUNKTIONSPHASE (mind. 1 in jedem Bewegungsablauf, auch mehrere möglich wie Jazztanz, können sich bei Modifikation der Bezugsgrundlagen verändern)

 
⦁    Funktionsanalyse nach Meinel
⦁    Bewegungen
⦁    Azyklische Bewegungen: Bewegungsziel wird durch einmalige Aktion erreicht, Reihenfolge der Teilbewegungen nicht umkehrbar, 3 Phasen (Vorbereitungs-, Haupt-, Endphase)
⦁    Zyklische Bewegungen: gleichartige Teilbewegungen wiederholen sich, Bewegungsablauf in 2 Phasen eingeteilt (Hauptphase, Zwischenphase)
⦁    Vorbereitungsphase:
⦁    Schafft optimale Voraussetzungen für die Hauptphase
⦁    Ausholbewegung gegen die eigentliche Bewegungsrichtung (höhere Leistung bzw. Kraft)
⦁    Optimiert den Beschleunigungsweg, großer Beschleunigungskraftstoß
⦁    Aber Muskulatur nicht übermüden
⦁    Ausholbewegung muss abgebremst werden, da entgegengesetzte Richtung – Bremskraftstoß > negativer Kraftstoß der Ausholbewegung wird durch nach oben gerichtete Kräfte abgebremst (Muskelkraft muss bereits größer sein, als das Körpergewicht
⦁    Hauptphase:
⦁    Unmittelbare Bewältigung der entsprechenden Bewegungsaufgabe
⦁    Eigener Bewegungsimpuls muss erteilt werden à Ausführung der Lokomotion oder anderer Körper steht im Vordergrund
⦁    Endphase:
⦁    Wird in einen Gleichgewichtszustand übergeleitet (relative Ruhe/Durchgangsstadium)
⦁    Sicherheit
⦁    Wettkampfregeln (nicht übertreten)
⦁    Übergang zu einer neuen Bewegung oder die Wiederholung von bereits ausgeführten Bewegungen
 
⦁    Biomechanische Prinzipien und ihre Anwendung beim Lernen und Üben von Bewegungen
⦁    Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges
⦁    Eine konstante Kraft gibt einer Masse eine umso höhere Endgeschwindigkeit, je länger die Kraft auf die Masse einwirkt
⦁    Bei Bewegungen, die hohe Endgeschwindigkeiten erfordern (z.B. Würfe)
⦁    Beschleunigungsweg sollte geradlinig oder stetig gekrümmt sein
⦁    Prinzip der Anfangskraft
⦁    Eine Bewegung, wo eine möglichst hohe Endgeschwindigkeit erreicht werden soll, soll durch eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung eingeleitet werden à durch das Abbremsen der Gegenbewegung entsteht eine Anfangskraft, durch die der Kraftstoß (Impuls) vergrößert wird
⦁    Prinzip der (zeitlichen) Koordination von Einzelimpulsen
⦁    Jeder Sportler, der sich bewegt, besitzt eine Masse und eine Geschwindigkeit, also einen Impuls
⦁    Bewegungen werden von mehreren Muskeln bewirkt
⦁    Effektive Bewegung (hohe Endgeschwindigkeit des Körpers, eines Körperteils oder eines Sportgerätes) à Teilaktionen der verschiedenen Muskeln müssen gut aufeinander abgestimmt sein
⦁    Z.B. Hochsprung: Schwungbein und Armbewegungen erzeugen Impulse, die für die Gesamtbewegung wichtig sind
⦁    Die räumliche Komponente: neben der zeitlichen spielt auch die räumliche Komponente, also die Richtung der Impulse, eine wichtige Rolle. Die Gesamtgeschwindigkeit ist dann besonders hoch, wenn die Teilimpulse in die gleiche Richtung weisen
⦁    Prinzip der Impulserhaltung
⦁    Durch Annäherung der Extremitäten an eine Drehachse können Drehbewegungen ohne Veränderung des Krafteinsatzes beschleunigt werden
⦁    Z.B. beim Salto: Annäherung an die Körperachse; Pirouette: Annäherung an die Körperlangachse

⦁    Lernstufen nach Meinel/ Schabel
⦁    Erklärt nur einfache motorische Fähigkeiten
⦁    1. Grobkoordination
⦁    Erfassen der Lernaufgabe
⦁    Erste, grobe Vorstellung (besonders optisch)
⦁    Erste Versuche
⦁    Charakteristische Merkmale: verkrampft, wenig flüssig, vielfach fehlerhaft, schlecht koordiniert, fehlende Kopplung verschiedener Phasen der Bewegung, geringe Präzision
 ⦁    2. Feinkoordination
⦁    Definition: Lernverlauf von der Grobkoordination bis annähernd fehlerfreien Ausführung der Bewegung
⦁    Kontinuierliche Verbesserung (räumlich, zeitlich, dynamisch)
⦁    Charakteristische Merkmale: unter gewohnten Bedingungen nahezu fehlerfrei, hohe Präzision, dosierter Krafteinsatz, zweckmäßige Bewegungskopplungen, guter Bewegungsfluss
 
⦁    3. Phase der Stabilisierung
⦁    Perfektionierung
⦁    Hohe Leistungskonstanz
⦁    Phase der Bewegungsautomatisierung
⦁    4. Phase der variablen Verfügbarkeit
⦁    Spitzenbereich
⦁    Perfekte Durchführung
⦁    Störgrößen spielen keine Rolle mehr
⦁    Bewegungsmerkmale:
⦁    Bewegungsrhythmus: gleichartige Elemente werden bei Wiederholungen flüssig ineinander gefügt, Wechsel von Spannung und Entspannung
⦁    Bewegungskopplung: Teilbewegungen werden räumlich, zeitlich und dynamisch aufeinander abgestimmt
⦁    Bewegungsfluss: Kontinuität des Verlaufs einer Bewegung, abgestimmtes Verhältnis von Kraftimpulsen
⦁    Bewegungspräzision: Übereinstimmung von Soll- und Istwert
⦁    Bewegungskonstanz: Übereinstimmung wiederholter Bewegungsabläufe beim Vergleich untereinander
⦁    Bewegungsumfang: räumliche Ausdehnung eines Bewegungsablaufs
⦁    Bewegungstempo: Schnelligkeit von Gesamt- und Teilbewegungen
⦁    Bewegungsstärke: Merkmal des Krafteinsatzes beim Bewegungsvollzug

⦁    Methoden zur Gestaltung von Lehr- und Lernwegen
⦁    Ganzheitsmethode
⦁    Bei einfachen Bewegungsabläufen
⦁    Übung wird von Beginn an komplett geübt
⦁    Gesamtbewegung wird nicht zergliedert

⦁    Teillernmethode/ Zergliederungsmethode
⦁    Verwendung bei komplexen Bewegungsabläufen
⦁    Zerlegen der Zielbewegung nach funktionellen oder zeitlichen Gesichtspunkten in Teilbewegungen (analytisch-synthetisch)
⦁    Werden zunächst einzeln geschult und später dann kombiniert

⦁    Methodische Übungsreihen und Prinzipien
⦁    Prinzip der verminderten Lernhilfe
⦁    Stützt sich auf die Ganzheitsmethode
⦁    Dem Schüler werden Hilfen gegeben (z.B. ein Kasten), um die Bewegung leichter zu erlernen
⦁   
⦁    Prinzip der graduellen Annäherung
⦁    Man geht von einer gekonnten Bewegung aus
⦁    Nur die Hauptfunktionsphase wird durchgeführt
⦁    Aufgliederung in funktionelle Teileinheiten
⦁    Zergliederungsmethode

⦁    Methoden beim Erlernen von Sportspielen nach Schaller
⦁    Lernen im Sportspiel heißt: soziale Interaktionen erlernen, die von Motorik getragen werden und den Spieler befähigen soziale Handlungszusammenhänge zu erkennen und auch selbst zu organisieren
⦁    1. Die spielmethodischen Konzepte
⦁    a) Konfrontationsmethode:
⦁    keine Zergliederung
⦁    Kindern lernen das Spielen durch spielen
⦁    Lernen durch zufälliges im Spiel
⦁    b) Zergliederungsmethode
⦁    Zergliederung in Technik- Taktik- Training
⦁    Einzelne Elemente werden aneinandergereiht

 
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