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Wer die Entwicklung zum deutschen Nationalstaat verfolgt hat ( siehe Nation und Nationalismus bis 1871 ), der hat die Rolle sowohl des deutschen Bürgertums als auch der Obrigkeit  bzw. des Staates kennengelernt.

Einen sehr guten Überblick über die Thematik findet ihr unter folgenden Links:

http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/138901/das-deutsche-kaiserreich  

oder hier

http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/index.html

oder

http://www.gabrieleweis.de/3-geschichtsbits/histo-surfing/5-neuzeit2/5-2-nationalstaatsgruendungen/5-2-2-1-d-kaiserreich-verfassung.htm 

Als Einführung in die Thematik kann auch folgende Dokumentation dienen, die die Person Bismarcks in den Mittelpunkt stellt:

http://www.youtube.com/watch?v=sZ4nJgeuVls&list=PL0281FAC45B7E42D9&index=2&feature=plpp_video

Die Epoche von 1871 bis 1918 können wir unter verschiedenen Aspekten untersuchen:


a) Die Ära Bismarck von 1871 bis 1890 und dann die eher problematische Zeit unter Wilhelm II., die mit den Schlagworten Flottenrüstung, Hochindustrialisierung ( siehe Industrielle Revolution ) und Imperialismus charakterisiert werden kann.

b) Die Ära Bismarck sollten wir unter innen - und außenpolitischen Perspektiven beleuchten. Hier sind Schlagworte wie charismatische Herrschaft ( siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Charismatische_Herrschaft  ) oder Kanzlerdiktatur (H.U. Wehler), Kulturkampf, Sozialistengesetz und defensive Modernisierung (Sozialgesetzgebung ab 1883). Insbesondere die Beurteilung als "defensive Modernisierung" (siehe u.a. H.U.Wehler) erescheint mir wichtig, da das pirmäre Motiv für die Durchführung der Reformen darin bestand, die Herrschaft des Monarchen zu verteidigen. Man könnte die Bedeutung des Marxismus dann auch so bestimmen, dass er die Machteliten (nicht nur, aber auch im Kaiserrreich) dazu motiviert hat, den Arbeitern entgegen zu kommen, um einer potentiellen Revolution den "Wind aus den Segeln" zu nehmen.

InnenpolitikAußenpolitik
1. Phase Bismarck
1871 bis 1890
http://de.wikipedia.org/wiki/Bismarck 

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/Bismarck Otto/index.html



Kulturkampf (1871 bis ca. 1878)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturkampf 
Sozialistengesetz 1878
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistengesetz 

Bismarck will das "nation building" bzw. die inneren Einigung der "neuen" deutschen Nation durch den Kampf gegen vermeintliche "Reichsfeinde" (Zentrum, SPD) erreichen. Also Integration durch Exklusion.
Seine Herrschaftsform wird von H.U.Wehler in Anlehnung an Max Weber "bonapartistische Herrschaft" bzw. "charismatische Herrschaft" oder "Kanzlerdikatatur genannt. Max Weber: " Er [Bismarck] hinterließ eine Nation ohne alle und jede politische Erziehung, tief unter dem Niveau, welches sie in dieser Hinsicht zwanzig Jahre vorher bereits erreicht hatte. Und vor allem eine Nation ohne allen und jeden politischen Willen, gewohnt, daß der große Staatsmann an ihrer Spitze für sie die Politik schon besorgen werde. "
in: G. A. Ritter (Hrsg.): Das deutsche Kaiserreich 1871 – 1914, Göttingen 19922.Aufl. , S. 262f.
Auf der anderen Seite versuchte Bismarck ab 1880 vor allem die Arbeiter stärker an den Staat zu binden bzw. die Arbeiter von der SPD zu lösen, indem er die soziale Lage durch die Sozialgesetzgebung zu verbessern suchte:
http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik/sozialgesetze/index.html 
Otto v. Bismarck 1871: "Deutschland ist saturiert" und strebe keine territorialen Veränderungen in Europa an = defensive Außenpolitik.
 Dieses  Ziel versucht Bismarck mittels seines komplexen Bündnissystems mit dem Ziel der ISOLATION Frankreichs zu erreichen.
http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/aussenpolitik/buendnissystem/index.html 

http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Bismarck#Bismarcksches_B.C3.BCndnissystem
siehe auch Abbildung unten

Obwohl Bismarcks ein Gegner desKolonialismus war, begann der Erwerb der Kolonien bzw. Schutzgebiete:
z.B.
1884 Deutsch-Südwest-Afrika (heute Namibia)
1884 Kamerun, Togo
1885 Deutsch-Ostafrika: Tansania, Ruanda, Burundi
Deutschland steigt hier in den Imperialismus ein ("scamble for africa")
http://de.wikipedia.org/wiki/Imperialismus#Deutsches_Reich 
2. Phase Wilhelm II.
1890 bis 1918
Beginn einer Annäherung an die Arbeiter und damit Abwendung von der Bismarckschen Ausgrenzungspolitik, ohne jedoch eine Demokratisierung stattfinden zu lassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Deutsches_Reich)#Soziale_Reformen 
Bruch mit der Bismarckschen Bündnispolitik, "Platz an der Sonne" v.Bülow, imperialistisches Machtstreben, Flottenpolitik in zunehmender Konfrontation zu England, Isolation Deutschlands bzw. empfundene Einkreisungspolitik der anderen Großmächte
http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Deutsches_Reich)#Integrationspolitik 
siehe Abbildung unten

Eine - aus meiner Sicht - sehr gelungene Präsentation zur Innenpolitik Bismarcks im Hinblick auf die Arbeiter/SPD (Sozialistengesetz und Sozialgesetzgebung = Peitsche+Zuckerbrot) meiner Schülerin Fina M.Bornemann findet ihr hier:

Innenpolitik Bismarcks 2.pptx


Zwei Mindmaps, die im Unterricht entstanden sind, können vielleicht eine weitere grundlegende  Orientierung zu diesem Themenbereich bieten (für Verbesserungsvorschläge bin ich offen :-) ) :




Die außenpolitischen Strukturen bzw. das Bündnissystem Bismarcks http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnissystem_Bismarcks   wären zum Beispiel folgenden Abbildungen zu entnehmen (aber auch der DTV_Atlas zur Weltgeschichte bietet hier Hilfe).


veröffentlich alsgemeinfrei (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:B%C3%BCndnisse.jpg?uselang=de )

Die Konsequenzen der Wilheminischen Außenpolitik nach 1890, die mit dem Schlagwort der "Politik der freien Hand" http://de.wikipedia.org/wiki/Politik_der_freien_Hand  gekennzeichnet wird, ist folgendem Schaubild zu entnehmen.





 
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